Fotovoltaik: Auswertungen und Statistiken 2011 - heute
Anlagestandort: Rothrist, Schweiz (47.298 Nord, 7.904 Ost), 424 m.ü.M, überdurchschnittlich viele Nebeltage im Winterhalbjahr
Am 24.5.2011 produziert unsere Fotovoltaikanlage zum ersten Mal Strom. Am 7.6.2011 ist dann auch der 2. Wechelrichter online, der vorerst noch Probleme bereitet hatte.
Seit Juni 2011 speisen die 18 Fotovoltaikmodule über 2 einphasige Wechselrichter absolut störungsfrei Strom ins Netz ein.
Nennleistung der Fotovoltaikanlage: 5.7 kWp
Ausrichtung: Süd
Neigung 42°
Durchschnittliche Jahreproduktion: 6’260 kWh (1100kWh/kWp)
Wartungsaufwand / Wartungskosten: 0 (in 13 Jahren!)
100% Netzeinspeisung mit KEV-Vergütung (Vertrag bis 2038)
Seit November 2014 speist die Erweiterung am neuen Sitzplatzgeländer mit 7 Fotovoltaikmodulen über einen dritten einphasigen Wechselrichter Strom ins Netz ein. Die Zusatzanlage konnte als Erweiterung in den bestehenden KEV-Vertrag übernommen werden.
Nennleistung der zusätzlichen Fotovoltaikanlage: 2.44 kWp
Ausrichtung: Süd
Neigung: 35° – 90° in 4 Stufen manuell verstellbar.
Durchschnittliche Jahresproduktion: 2’820 kWh (1155 kWh/kWp)
Wartungsaufwand / Wartungskosten: (8×10 Minuten Modulverstellung/Jahr)
Die Neigungsverstellung bringt weniger als erwartet (ca. +4%)
2021: Erfahrungen aus 10 Jahren Fotovoltaik:
Unsere Fotovoltaikanlage funktioniert ausserordentlich gut, und bisher absolut wartungs- und reparaturfrei.
Die eigene jährliche Stromproduktion übertrifft unseren Jahres-Verbrauch bei weitem. Heizung und Warmwasseraufbereitung erfolgte bis 2021 mit einer Stückholzheizung, sowie thermischen Kollektoren, Baujahr 1994. 2017 ist ein weiterer Stromverbraucher hinzugekommen, ein Elektroauto das zu über 90% zu Hause geladen wird.
(2021 wurde die Holzheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt, welche auch das Brauchwasser erwärmt. Die wegfallende thermische Solaranlage wurde 2022 durch weitere PV-Module ersetzt)
Die jahreszeitliche Schwankung der Stromproduktion ist beträchtlich. Die Winterproduktion, speziell hier im nebligen Schweizer Mittelland, ist schwach.
Auch die Schwankung zwischen verschiedenen Jahren ist markant. So war bisher 2015 unser bestes Solarjahr, 2016 das schlechteste, mit einem Unterschied in der Jahresproduktion von 15%.
Die relativ grosse Dachneigung und die Ausrichtung gegen Süden liefert uns sehr gute Stromausbeute in der Übergangszeit, wenn die Umgebungstemperaturen noch tief sind. Unser bester Solarmonat bisher war der April 2020.
So dürfte es jeden Tag aussehen